Inspirationen für den Alltag: März 2013

4. März 2013

Was wir vom Schneeglöckchen lernen können…

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es das zarte Schneeglöckchen schafft, sich durch harschigen Schnee zu bohren? Ganz einfach: es produziert mit Hilfe seiner Zwiebel Wärme von bis zu 10 Grad und schmilzt dadurch den umgebenden Schnee weg. Gleichzeitig wird es auf diese Weise mit Wasser versorgt. Denn zur Blütezeit des Schneeglöckchens ist das lebensnotwendige Nass oft nur in gefrorener Form vorhanden und könnte von den Wurzeln nicht aufgenommen werden.

Diese kleine Blume weiß, wie sie lebenswidrige Umstände in günstige verwandeln kann. Es hat verstanden, was der Schnee braucht, um zu Wasser zu werden: Wärme. Dadurch kann er dem Wachstum dieser kleinen Pflanze dienen, anstatt es zu verhindern.

Wenn Sie sich also das nächste Mal in einer schwierigen Situation wiederfinden oder Sie einem Menschen gegenüber stehen, der Ihnen „Probleme“ bereitet, dann fragen Sie sich: „Was braucht es, um diese Situation so zu verändern, dass sie meinem Wachstum dienen kann anstatt mich zu behindern?“

Es geht darum, Verständnis zu entwickeln. Für einen Menschen, mit dem wir Schwierigkeiten haben. Für einen bestimmten Mechanismus, der wirkt. Für die unterschiedlichen Faktoren, die eine Situation beeinflussen. Für uns selbst. So wie das Schneeglöckchen die Dunkelheit unter der Erde überwindet und seine Blüte in die Sonne reckt, durchbrechen auch wir dann die Finsternis des Unverständnisses. Ehrliches Verständnis für sich und andere transformiert Probleme in Dünger für unser Leben. Schwierigkeiten werden zu wertvoller Nahrung, die unser persönliches Wachstum fördert.  Wir sehen klarer und nähren das Mitgefühl für uns selbst und andere. Wir erfahren dadurch, dass wir jeden Winter in Frühling verwandeln können. Dann schließen wir Frieden mit dem Leben.